Aus dem Stall


Ohne Tierhaltung wollten wir unsere Landwirtschaft nie betreiben.

 

Bei unseren 70 Milchkühen und den Jungrindern ist es uns sehr wichtig, ihren Anforderungen gerecht zu werden. Während es Jahrzehnte gab, in denen versucht wurde, die Tiere an die Haltungsform anzupassen, wollen wir die Haltung an die Tiere anpassen.

 

Dazu gehört zweifelsohne unser offener Außenklimastall mit Strohliegeplätzen für alle Tiere. Hier können unsere Rinder immer selbst entscheiden, ob sie gerade drinnen oder draußen liegen wollen, ob sie gerade fressen oder trinken wollen oder ob sie gerade im Stall rumspazieren oder einfach nur rumstehen wollen. Zusätzlich können sie sich noch von elektrischen Putzmaschinen abbürsten lassen oder im Laufhof den Regen oder die Sonne auf der Haut spüren.

Zweimal am Tag ist Melkzeit. An der Tatsache, dass hier die Kühe vorm Melkstand von selbst in Schlange anstehen, sieht man, dass sie uns ihre Milch gerne geben.

Alma, Berta, Zensl: Unsere Kühe bekommen noch Namen. Jede einzelne Kuh, von der die Milch kommt, kennen wir beim Namen. Durch diese enge Bindung können wir individuell auf jedes einzelne Tier eingehen. Im Krankheitsfall setzen wir auf Nachhaltigkeit durch Homöopathie und den Verzicht von Antibiotika.

 

Wir bemühen uns sehr um eine ausgewogene Fütterung mit Futtermitteln aus eigenem Anbau. Hierzu werden vom eingefahrenen Futter Analysen erstellt und mit Hilfe von diesen Futterberechnungen angestrengt. Wenn wir danach füttern, wissen wir, dass unsere Tiere mit allen Nährstoffen, die sie brauchen, versorgt sind. Natürlich sehen wir mit unserer langjährigen Erfahrung auch schon am Fell oder am Blick der Kuh, ob diese gut versorgt ist.

 

Gefüttert wird hauptsächlich Gras, Luzerne und Klee als Wiesenheu, heißluftgetrocknetem Heu und Silage. Dazu Mais, gequetschtes Getreide und Erbsen. Etwas Rapsschrot und Mineralstoffe werden zugekauft.

 

Futter mit gentechnisch veränderter Herkunft lehnen wir grundsätzlich ab. Ebenso wie importierte Futterrmittel (z. B. Soja aus Übersee).

Unser Augenmerk liegt ebenso bei den Kälbchen, die in unserem Stall zur Welt kommen. Diese ziehen wir ausschließlich mit Vollmilch von ihren Müttern auf, Milchpulver ist bei uns Tabu. Denn gerade die Kindheit ist wichtig für ein gesundes und fittes Tierleben.

 

Man kann durchaus sagen, dass Monika die gute Seele für den Stall ist.